The Banshees of Inisherin

Irland/ USA/ Vereinigtes Königreich 2022
Regie: Martin Mc Donagh („Brügge sehen und sterben“, „Three Billboards…“)
DarstellerInnen: Colin Farrell, Brendan Gleeson, Kerry Condon, Barry Keoghan, …
Laufzeit: 109 min.
FSK ab 16

Ein „Banshee“ ist in der irisch-keltischen Mythologie ein weiblicher Geist aus der Anderswelt, eine Art Todesengel. Wo er auftaucht, wird bald jemand sterben. So ist zu erwarten, dass es sich in Martin McDonaghs neuem Film um eine ernste und ziemlich absurde Geschichte mit unvorhersehbaren Folgen handelt. Eigentlich eine tragikomische Farce, in der ebenso lustvoll wie konsequent jede Menge Grenzen überschritten werden…

1923 auf einer kleinen irischen Insel. Während auf dem Festland der irische Bürgerkrieg tobt, bekommen die Bewohner von Inisherin dies nur am Rande mit. Hier leben Pádraic und Colm, die jahrelang beste Freunde waren. Bis gestern. Denn gestern hat der eine dem anderen kurzerhand mitgeteilt, dass er nicht mehr mit ihm befreundet sein will: „I just don’t like you any more“, sagt der Ältere dem Jüngeren einfach, ohne irgendeinen Grund dafür zu nennen. Verzweifelt sucht Pádraic weiterhin Kontakt zu Colm in der Hoffnung, dass alles wieder so wird, wie es immer war: die festen Verabredungen, die festen Plätze im Pub, die Gespräche über dies und jenes und anderes. Doch Colm ist ganz und gar nicht gesprächsbereit. Im Gegenteil: Für den Fall, dass Pádraic ihn nicht in Ruhe lässt, fährt er Drohungen auf. Und die meint er absolut ernst, wie sich bald herausstellen wird…

Regisseur Martin McDonagh, der seine Karriere als Theaterautor begann, zeigt auch hier wieder sein überwältigendes Talent für skurrile und makabre Situationen. Und das ist unglaublich komisch und unglaublich traurig zugleich. Sein neuer Film nach „Brügge sehen und sterben“ und „Three Billboards outside Ebbing, Missouri“ ist eine boshafte Tragikomödie, deren Verlauf mit einer Menge überraschender Wendungen gespickt ist und die in ihrem bitterbösen Humor und mit ihrem schier überbordenden Einfallsreichtum irgendwie sehr irisch wirkt. Nie weiß der Zuschauende, was als Nächstes passiert, etwas ganz schrecklich Schönes oder etwas ganz schön Schreckliches. Colin Farrel und Brendan Gleeson glänzen erneut in ihren Rollen.

Der Film wurde bereits bei den Filmfestspielen in Venedig ausgezeichnet und gilt als Favorit auf die Oscars.

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