Unsere kleine Farm
Mo 23.09. bis Mi 25.09. 18.00 Uhr (8,50 €)
Dokumentarfilm USA 2018
Regie: John Chester
Laufzeit: 91 min. FSK ab 0
Als der Kameramann John Chester und seine Frau Molly einen verwahrlosten Hund bei sich aufnehmen, wird ihr ohnehin schon kleines Apartment in Los Angeles definitiv zu eng. Als dann der Hund auch noch während ihrer Abwesenheit unaufhörlich bellt, sehen sie sich gezwungen, sich nach einer anderen Bleibe umzusehen. Nach reiflicher Überlegung beschließen sie, ihren lang gehegten Traum wahrzumachen, aus der Stadt wegzugehen und Ökofarmer zu werden. Sie besorgen sich Sponsoren und erwerben ein Stück Land.
Dies ist zwar ziemlich abgewirtschaftet, doch mit Hilfe von Alan York, einem Experten für ökologische Landwirtschaft, graben sie den Boden um, pflanzen Obstbäume an und legen sich eine Vielzahl von Tieren zu: Hühner, Enten, Rinder, Schafe sowie eine dicke trächtige Sau, die bald werfen wird…
John Chester ist nicht nur Protagonist in diesem Dokumentarfilm, er führt auch Regie und fungiert als Erzähler. Der Film deckt einen Zeitraum von sieben Jahren ab, in denen der Zuschauer miterlebt, wie aus einem brach liegenden Stück Land ein kleines Paradies wird. Nicht ohne so einige Mühen, versteht sich. Auch die Rückschläge der beiden Neu-Farmer enthält der Film nicht vor. Aber mit unendlicher Hingabe und Leidenschaft auf der einen Seite und mit einem gesunden Pragmatismus auf der anderen nehmen John und Molly die Herausforderung an, erschaffen eine nachhaltige Landwirtschaft und leben einen unbedingt nachahmenswerten und alternativen Lebensstil.