Hallelujah: Leonard Cohen, a Journey, a Song

Dokumentarfilm in OmdU
USA 2022
Regie: Daniel Geller, Dayna Goldfine
Laufzeit: 118 min.
FSK ab 0

„Man sieht sich um und erblickt eine Welt, die keinen Sinn ergibt. Entweder erhebt man die Faust oder man sagt „Hallelujah“. Mit diesem Satz erklärt der 1934 in Kanada geborene (gestorben 2016 in Los Angeleles) Leonard Cohen, warum ihm sein gleichnamiger Song so wichtig war.

Mindestens sieben Jahre lang schrieb er daran, an die 40 Strophen soll die Dichtung gehabt haben. Nie war er richtig zufrieden damit. 1984 erschien „Hallelujah“ dann endlich als erstes Stück auf der zweiten Seite des Albums “Various Positions“, nicht etwa von der großen „Columbia“, sondern von dem kleinen Label „Passport“ herausgegeben. So ging der Song erst einmal unter. Mit der Coverversion von Bob Dylan wurde er bekannter, dann durch John Cale, der die Anzahl der Strophen verringerte.

Zum absoluten Hit wurde „Hallelujah“ erst, als ein relativ unbekannter Solokünstler damit auftrat: Jeff Buckley. Heute ist der Song jedem bekannt, er wird gespielt auf Feiern, als Hochzeitsschlager, auf Beerdigungen, in Casting-Shows und fehlt in kaum einer Chormappe.

Der Film zeichnet den Weg des Songs nach, verfolgt aber auch die Spur zurück zu seinem Urheber. Er erinnert die ZuschauerInnen daran, dass dieses vielleicht bekannteste „moderne Gebet“ sprachlich wie philosophisch in einer jüdischen Tradition steht. Dafür greifen die beiden Regisseure auf eine Fülle nie zuvor gesehener Archivmaterialien des Cohen Trust zu, darunter Cohens persönliche Notizbücher, Tagebücher und Fotos, Filmmaterial von großartigen Auftritten sowie äußerst seltene Audioaufnahmen und Interviews, u.a. mit der Fotografin Dominique Issermann, die ab 1989 viele Jahre mit Leonard Cohen liiert war. Entstanden ist ein berührendes Porträt eines Poeten, Philosophen, eines Fragenden und Suchenden, von dem viele meinen, dass eigentlich er den Nobelpreis verdient gehabt hätte.

„Eine vielschichtiges Musikdokumentation darüber, wie ein stiller Künstler ungeplant einen Song geschaffen hat, der die ganze Welt bewegt.“
(The Guardian)

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