Warten auf Bojangles
Frankreich 2021
Regie: Régis Roinsard
nach dem Roman von Olivier Bourdeaut
Besetzung: Viginie Efira, Romain Duris, Grégory Gadebois, Solan Machado-Graner, Elisa Maillot, …
Laufzeit: 124 min.
FSK ab 12
Frankreich in den 1950er-Jahren. Als Georges, Anfang 40, der etwa gleichaltrigen Camille auf einem Fest begegnet, ist es für ihn Liebe auf den ersten Blick: ihre Schönheit, ihre Art zu tanzen (vorzugsweise auf das Lied „Mr. Bojangles), ihr Gang, ihr Lächeln – er findet alles toll an ihr, besonders aber ihr Temperament. Sie lässt sich dagegen etwas mehr Zeit, sich wirklich auf ihn einzulassen, erliegt aber dann schließlich doch seinem Charme und seinem Esprit. Es folgen ausgelassene Monate, in der jede Nacht getanzt, getrunken und geliebt wird – fernab jeder Konvention. – Zeitsprung. – Die beiden haben nun einen gemeinsamen Sohn: Gary. Von nun an wird das Geschehen aus der Perspektive des Kindes geschildert, das dem Treiben meist glücklich staunend, immer wieder aber auch ein wenig verängstigt zuschaut und das täglich Zeuge der fantasievollen und verrückten Welt seiner Eltern ist, einer Welt, geschaffen von zwei unbeschwerten Paradiesvögeln, denen das Leben scheinbar nichts anhaben kann. Scheinbar. Denn erste Brüche zeichnen sich ab: Dass George jeden Tag zur Arbeit geht, gefällt Camille immer weniger. Viel zu normal erscheint ihr das, viel zu wenig einem Leben am Rande des Vulkans entsprechend. Und bald zeigt sich, wie fragil das Konstrukt ist, in dem sich die beiden ihre Luftschlösser gebaut haben. Camille fällt in eine tiefe Depression und Georges kann sie trotz aller Aufwendungen und Anstrengungen nicht daraus befreien…
Zu Beginn des Films die Abgründe zu ahnen, die sich irgendwann auftun, fällt schwer und macht darum den Bruch der Erzählung so harsch. Doch im Reigen der glatten, oft auch seichten romantischen Komödien und Romanzen ist „Warten auf Bojangles“ in jedem Fall eine interessante Abwechslung. Erwähnenswert auch die expressive Darstellung der beiden Hauptfiguren durch Virginie Efira („Birnenkuchen und Lavendel“) und Romain Duris („Auberge Espagnole“, „Eiffel in Love“).
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